Lernende befähigen, sich im digitalen Zeitalter selbst zu regulieren und verantwortungsbewusst zu handeln.
Die rasante technologische Entwicklung und die tiefgreifende Integration digitaler Systeme in die Gesellschaft unterstreichen die dringende Notwendigkeit kontinuierlicher Weiterbildung, um digitale Verantwortung zu gewährleisten. Online-Lernumgebungen bieten hervorragende Möglichkeiten, digitale Kompetenzen durch authentisches und erfahrungsorientiertes Lernen zu entwickeln. Lernende können sich direkt mit digitalen Werkzeugen, Simulationen und realen Szenarien auseinandersetzen, die die ethischen, sozialen und rechtlichen Herausforderungen widerspiegeln, denen sie in der Praxis begegnen können. Solche interaktiven Erfahrungen fördern kritisches Denken und ethische Entscheidungsfindung – Fähigkeiten, die für verantwortungsvolles digitales Verhalten zentral sind.
Gleichzeitig erfordern die Flexibilität und Autonomie von Online-Umgebungen von Lernenden, ihr Lernen effektiv selbst zu steuern, d. h. ihren Fortschritt im Hinblick auf die Lernziele zu planen, zu überwachen und zu bewerten. Lernende müssen ihre Zeit strategisch einteilen, Ziele setzen und ihre Leistungen reflektieren. Anhand von Fallstudien, ethischen Dilemmata und interaktiven Aktivitäten werden sie dazu angeregt, ihre digitalen Gewohnheiten, Vorurteile und Entscheidungen zu hinterfragen. Dieser Reflexionsprozess fördert metakognitive Fähigkeiten und trägt zur Verinnerlichung digitaler Verantwortung bei. Studien zeigen jedoch, dass viele Lernende nach wie vor Schwierigkeiten haben, sich in Online-Kontexten effektiv selbst zu steuern.
Das DIRECT-Projekt begegnet dieser Herausforderung durch die Entwicklung innovativer Lernpfade, die adaptives Feedback und personalisierte Selbstbewertungsinstrumente integrieren. Diese Funktionen sollen Lernende dabei unterstützen, ihren Lernfortschritt selbstständig zu steuern und gleichzeitig ihr Verständnis für verantwortungsvolles Handeln in der digitalen Welt zu vertiefen.

